Madagaskar: Seltsam wunderbare Wildtiere, Pflanzen und Landschaften | Madagascar: Weirdly Wonderful Wildlife, Plants and Landscapes
Madagaskar ist ein Inselstaat vor der Südostküste Afrikas. Die Artenvielfalt ist weltweit einzigartig: 25.000 verschiedene Tierarten, 11.000 Pflanzenarten. Und den größten Teil seiner Fauna und Flora gibt es nur auf dieser einzigartigen Insel. Ebenso aufregend ist die große Vielfalt an Landschaften: üppige Regenwälder; Sandsteinschluchten und Klippen; grüne Oasen mit kühlen, klaren Wasserfällen; weite Flächen gezackter Kalksteintürme; und edle Granitberge, die Wachposten stehen und alles zusammen in einem Raum aus dem strahlend weißen Sand und dem türkisfarbenen Wasser des indischen Ozeans. Es ist wirklich für jeden etwas dabei. Die einzige Voraussetzung ist ein abenteuerlicher Geist für eine aufregende, lebensverändernde Erfahrung.
Lemur
Wenn Menschen an Madagaskar denken, denken sie normalerweise an Lemuren - noch vor den animierten Madagaskar-Filmen, in denen verschiedene Arten von Lemuren eingeführt wurden, wie King Julien, ein Kattas; Maurice, ein Aye-Aye; und Mort, ein Mausmaki. Du wirst überall die Möglichkeit haben Lemuren zu sehen, von den Wäldern über die Berge, das Tiefland bis zu den Stränden. Der Andasibe-Mantadia-Nationalpark im Osten Madagaskars hat zwei unserer Lieblingsarten - eine, die singt und eine, die tanzt.
Indri
Indri-Lemuren sind die größte Art und die einzige mit einem Stummel als Schwanz. Sie leben nirgendwo anders auf der Welt als auf Madagaskar. Bereite dich beim Betreten des Waldes auf ein Konzert von überirdischer Schönheit vor. Der Ruf der Indri ähnelt dem eines Buckelwals oder eines Delfins. Der Unterschied ist, dass ein Indri anfängt zu singen und andere sich einschalten, bis es einen synchronisierten Refrain gibt. Es ist faszinierend zu hören, wie die Indri vom Summen, Dröhnen und Zwitschern der anderen Waldbewohner unterstützt werden.
Sifaka
Sifaka-Lemuren haben auch einen einzigartigen Ruf. Es klingt wie "Shif-Auk", daher ihr Name. Aber sie unterhalten sich durch Tanzen. Hoch oben in den Zweigen des Waldes, wo alle anderen Lemuren an ihren Armen schwingen, springen die Sifaka mit ihren Hinterbeinen von Baum zu Baum und bleiben dabei vertikal. Wenn viele Sifaka auftreten, ist es ein Luftballett, das dem Cirque du Soleil würdig ist! Auf dem Boden haben sie einen ebenso anmutigen Tanz: Sie bewegen sich mit einem sanften und frechen zweibeinigen Seitwärtssprung.
Baobabs
Das Fahren auf der staubigen Straße der Avenue of the Baobabs an der Westküste Madagaskars bietet einen spektakulären Blick in eine Welt, bevor es Menschen gab. Diese „umgedrehten Bäume“, die aussehen, als würden ihre Wurzeln aus der Spitze sprießen, gibt es bereits mehr als 200 Millionen Jahren. Die Avenue ist eine der am besten zugänglichen Möglichkeiten, um jahrhundertealte Affenbrotbäume zu sehen, die bis zu 30 Meter hoch sind und einen Durchmesser bis zu 50 Meter haben.
Kein Wunder, dass der Affenbrotbaum seit langem als „Baum des Lebens“ bekannt ist. Er kann Tieren und Menschen in Landschaften, in denen wenig Vegetation gedeihen kann, Schutz, Nahrung und Wasser bieten. Ebenfalls kann Kleidung aus der Rinde hergestellt werden und aus den Samen werden kosmetische Öle zur Beruhigung heißer, trockener Haut gewonnen. Die Frucht ist reich an Nährstoffen und Antioxidantien, die Blätter sind essbar; und am wichtigsten ist, dass der Stamm eine enorme Menge Wasser speichert.
Vergiss nicht den „Baobab Amoureux“ (Baobabs der Liebe), zwei zusammengedrehte Baobabs, zu bestaunen.
Wald der Kalksteinnadeln
Besuche den Nationalpark Tsingy de Bemaraha im zentralen Westen Madagaskars, um eine Landschaft wie keine andere auf der Erde zu sehen. Vor Millionen von Jahren bildete sich eine dicke Kalksteinschicht. Während der Eiszeit wurde mehr Kalkstein freigelegt und dann durch Monsunregen geformt, als sich zwischen den Felsentürmen Schluchten bildeten. Heute ist die Landschaft mit messerscharfen vertikalen Felsformationen bedeckt, die den Türmen der Kathedrale ähneln und eine Höhe von 800 Metern erreichen können. Es ist ein erschreckender wie ebenso atemberaubender Anblick.
Die Weiten seltsam geformter Obelisken waren bis in die 1990er Jahre unzugänglich. Jetzt durchqueren Besucher ein Netzwerk von Hängebrücken, Stahlseilen und Leitern, während sie Gurte tragen und geschulte Führer haben. Dies ist allerdings nichts für Menschen mit Schwindel oder Höhenangst. Für die Entdecker unter uns sind die zusätzlichen Attraktionen jedoch die Vielzahl von Pflanzen und Tieren, die nirgendwo anders zu sehen sind.
Schluchten, Wüsten und Oasen
Was ist ein tropischer Urlaub ohne Strandbesuch? Madagaskar hat eine 5.000 km lange Küste entlang des warmen, verblüffend blauen Indischen Ozeans. Möglicherweise findest du deinen eigenen idealen Strandabschnitt. Hier sind zwei unserer Favoriten.
Île Aux Nattes
Die Île aux Nattes ist eine wunderschöne kleine Insel voller Palmen und sanfter Brisen, Wellen, die über das Riff brechen, und der dort lebenden Meeresschildkröten und der zahlreichen Meereslebewesen.
Du kannst mit dem Kanu paddeln, schnorcheln, tauchen, Wale beobachten (September ist der Höhepunkt der Walsaison) oder einfach bei einem Rumgetränk oder Palmwein und frischen Meeresfrüchten inmitten der melodischen Reggae-Beats entspannen.
Anakao Beach
Anakao ist ein kleines Dorf an der Westküste. Während der Kolonialzeit war es ein wichtiger Fischereihafen und die Fischerei bleibt weiterhin die Hauptbeschäftigung. Es ist ein wunderbarer Anblick, am frühen Morgen unzählige Segel auf bunten Einbaumkanus zu sehen, die sich auf den Weg zum Meer machen.
Autor: Lois Crouse
[lang2]
Madagascar is an island country off the southeastern coast of Africa. It has a biodiversity unequaled anywhere in the world: 25,000 different species of animals, 11,000 species of plants. And most of its fauna and flora you will only see on this one-of-a-kind island. As thrilling is the splendid array of landscapes: luxuriant rainforests; sandstone canyons and cliffs; verdant oases with cool, clear waterfalls; vast expanses of jagged limestone spires; and noble granite mountains standing sentinel, all set within a frame of the gleaming white sands and turquoise waters of the Indian Ocean. There truly is something for everyone. The only requirement is an adventurous spirit for an authentic, life-changing experience.
Lemurs
Usually, when people think of Madagascar, they think of lemurs—even before the animated Madagascar movies that introduced different types of lemurs, such as King Julien XIII, a ring-tailed lemur; Maurice, an aye-aye lemur; and Clemson, a bamboo lemur. You will be in for a treat with all the opportunities to see lemurs, from the forests to the mountains to the lowlands to the beaches. The Andasibe-Mantadia National Park in eastern Madagascar has two of our favorite species—one that sings and one that dances.
Indri
Indri lemurs are the largest species and the only one with stubby tail. They live nowhere else in the world other than Madagascar. As you enter the forest, be prepared for a concert of unearthly beauty. The song of the indri is much like that of a humpback whale or a dolphin. The difference is that one indri starts to sing and others chime in until there is a synchronized chorus. Hearing the indri backed up by the humming, thrumming, buzzing and chirping of the other forest denizens is mesmerizing.
Sifaka
Sifaka lemurs also have a unique call. It sounds sort of like “shif-auk,” therefore their name. But they entertain by dancing. High up in the branches of the forest, where all other lemurs swing by their arms, the sifaka jump from tree to tree with their hind legs while remaining vertical. When many sifaka are performing, it is an aerial ballet worthy of Cirque du Soleil! On the ground, they have a dance as graceful: They move with a smooth and sassy two-legged sideways hop.
Baobabs
Riding along the dusty road of the Avenue of the Baobabs on Madagascar's west coast is a spectacular view into a world before humans existed. These “upside-down trees” that look like their roots are sprouting out of the top were here more than 200 million years ago. The Avenue is one of the most accessible ways to see baobabs hundreds of years old, up to 30 meters high and up to 50 meters round.
It is no wonder that the baobab has long been known as the “Tree of Life.” It can provide shelter, food and water for animals and humans in landscapes where little vegetation can thrive. They must have been “one-stop shopping” in the prehistoric world. Clothing can be made from the bark; cosmetic oils to soothe hot, dry skin are obtained from the seeds; the fruit is rich in nutrients and antioxidants; the leaves are edible; and, perhaps most important, the trunk stores an enormous amount of water.
Do not miss the “Baobab Amoureux” (Baobabs of Love), two baobabs twisted together.
Forest of Limestone Needles
Visit the Tsingy de Bemaraha National Park in central western Madagascar to see a landscape like no other on earth. Millions of years ago, a thick layer of limestone formed. During the ice age, more of the limestone was exposed, then sculpted by monsoon rains, as canyons formed between the rocky towers. Today, the landscape is covered with razor-sharp vertical rock formations that resemble cathedral spires that can reach 2,600 feet high (800 meters). It is as terrifying a sight as it is stunning.
The expanses of weirdly shaped obelisks were inaccessible until the 1990s. Now, visitors traverse a network of suspension bridges, steel cables and ladders, while wearing harnesses and with trained guides. Anyone with vertigo or a fear of heights might want to pass. However, for the adventurers among us, the extra-added attractions are the multitude of plants and animals seen nowhere else.
Canyons, Deserts and Oases
What is a tropical vacation without a visit to a beach! Madagascar has 3,100 miles (5,000km) of coastline along the warm, startling blue Indian Ocean. You may find your own patch of beach. Here are two of our favorites.
Île Aux Nattes
Île aux Nattes is a beautiful little island replete with palm trees and gentle breezes, waves breaking over the reef and the resident sea turtles and abundant marine life.
You can paddle about in a canoe, snorkel, scuba dive, whale-watch (September is the height of whale season), or simply relax with a rum drink or palm wine and fresh seafood amid the melodious beats of reggae.
Anakao Beach
Anakao is a small village along the western coast. During colonial times, it was an important fishing port, and fishing remains the primary occupation. It is a wondrous sight, early in the morning, to see countless sails on colorful dugout canoes making their way out to sea.
Author: Lois Crouse